Agrarministerkonferenz appelliert an den Bund

In der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz (AMK) einigten sich die Agrarminister der Bundesländer unter dem Vorsitz von Sachsen-Anhalts Ressortchef Sven Schulze auf einige spannende Ergebnisse für die schweinehaltende Branche.

 

So hat die AMK beschlossen, dass sich der Bund intensiv für ein Regionalisierungsabkommen mit China einsetzen soll. Seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland leidet der Drittlandsexport von Nebenprodukten nach China aufgrund von Einfuhrverboten massiv. Deshalb haben die Bundesagrarminister beschlossen, Verhandlungen mit China auf höchster Ebene zu unterstützen und fortzuführen. „Die Gespräche müssen zeitnah zum Erfolg geführt werden, um das wichtige Exportland China für deutsche Nebenprodukte vom Schwein wieder zu öffnen“, sagt Thomas Dosch von der Tönnies Unternehmensgruppe. „Damit haben die Agrarminister beschlossen, was wir in zahlreichen Gesprächen im Bundeslandwirtschaftsministerium und im Kanzleramt schon länger untermauert haben.“

 

Zudem sprach die AMK über den Umbau der Nutzierhaltung und deren Aspekte für eine erfolgreiche Umsetzung. Die Teilnehmer einigten sich darauf, dass sowohl die Flächenbindung der Tierhaltung, als auch der Klimaschutz, die regionale Kreislaufwirtschaft und die Verwertung von Wirtschaftsdünger zentrale Bausteine darstellen müssen. Der Bund solle die rechtlichen Vorgaben und Förderinstrumente an die unterschiedlichen Gegebenheiten der landwirtschaftlichen Betriebe der Nutztierhaltung anpassen, um mehr Tierwohl zu fördern.