Laut Analysten wird der Export von US-Fleisch künftig weiter wachsen und Hähnchenfleisch als Spitzenreiter bald abgelöst. Begünstigt werde die Entwicklung durch höhere Einkommen in Importländern, eine weltweit wachsende Bevölkerung sowie den Dollar-Kurs.
Beim Schweinefleisch bis 2033 ein Anstieg der Ausfuhren um gut ein Drittel erwartet. Bereits 2028 soll Hähnchen- durch Schweinefleisch als bedeutendste Fleischart abgelöst sein. Darüber hinaus werden die Vereinigten Staaten zur Mitte des Prognosezeitraums die EU als wichtigsten globalen Schweinefleischexporteur überholen, prognostizieren die Analysten vom US-Landwirtschaftsministerium: weil die Politik in der EU das Wachstum der Schweinefleischproduktion und -ausfuhr ausbremst, wie es heißt.
Verhaltener wird die langfristige Entwicklung bei Rindfleisch eingeschätzt. Die Rinderbestände und damit auch die kommerzielle Fleischproduktion folgten in der Vergangenheit einem Zyklus, der durchschnittlich zehn Jahre dauerte. Der aktuelle Zyklus ist von abnehmenden Tierbeständen und Produktionseinbußen geprägt. Die Rindfleischexporte werden im laufenden Jahr mit knapp 1,3 Millionen Tonnen auf einem Achtjahrestief erwartet und dürften 2025 weiter sinken. Für 2026 wird dann bei wieder zunehmenden Tierbestand eine Trendumkehr erwartet, die bis 2033 zu einer Ausfuhrmenge von 1,43 Millionen Tonnen führen soll.