Um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Deutschland zu verhindern, ist die Bundesregierung nach eigenen Angaben mit dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) an entsprechenden internationalen Forschungsprojekten und Initiativen beteiligt, die sich mit der Entwicklung neuartiger ASP-Impfstoffe befassen. Für die Bekämpfung wäre ein als Schluckimpfung zu verabreichender Lebendimpfstoff hilfreich. Dieser ist jedoch aufgrund der Komplexität des ASP-Virus schwierig herzustellen und eine Markteinführung wird hier noch einige Zeit dauern.
Weitere Maßnahmen sind ein grundsätzliches Verbot des Handels mit lebenden Hausschweinen, frischem Schweinefleisch sowie Zubereitungen und Erzeugnissen aus Fleisch von Haus- und Wildschweinen aus den ASP-Regionen betroffener Mitgliedstaaten der EU. Ein Handel ist hier nur unter Erfüllung strenger tiergesundheitlicher Auflagen möglich. Zudem ist der Transport von lebenden Wildschweinen in andere Mitgliedstaaten ausnahmslos verboten, genauso wie die Einfuhr von Fleisch(erzeugnissen) von Haus- oder Wildschweinen aus nichtzugelassenen Drittländern oder Drittlandbetrieben in die EU.
Impfstoffe, die gerade noch erforscht und entwickelt werden, brauchen noch lange, bis sie für den Markt zugelassen werden können. Daher sehen wir es als wichtig an, auch auf die konventionellen Bekämpfungsmaßnahmen zu setzen und die Entwicklungen im Fall der ASP zu beobachten.