Auch wenn im Emsland aktuell keine weiteren Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aufgetreten sind, wächst die Angst vor einem Eintrag der Seuche in weitere Betriebe. Um die Biosicherheit noch weiter zu erhöhen, sind alle Schweinehalter in Nordrhein-Westfalen angehalten, ihre Maßnahmen zu überprüfen und zu verbessern. Außerdem werden zusätzliche Biosicherheitschecks und ein Falltier-Monitoring eingeführt.
Die weitere Ausbreitung der ASP zu verhindern – das ist das erklärte Ziel des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in NRW, der Landwirtschaftskammer NRW, der Tierärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie der Landwirtschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe e.V. und der Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V..
Gemeinsam haben sie sich auf zusätzliche Präventivmaßnahmen geeinigt, an die sich alle schweinehaltenden Betriebe halten sollen. Neben der Beachtung und Überprüfung der bestehenden Biosicherheitsmaßnahmen soll das derzeitige Frühwarnsystem angepasst werden. Schweinehalter, die bei lebenden Schweinen unspezifische Krankheitssymptome feststellen, müssen deshalb unverzüglich eine ASP-Ausschlussuntersuchung durch den betreuenden Tierarzt durchführen lassen.
Zudem wird ein verbessertes Fall-Monitoring eingerichtet, indem regelmäßige virologische Untersuchungen von verendeten und notgetöteten Schweinen durchgeführt werden, um Ausbrüche schneller erkennen und eindämmen zu können.
Die getroffenen Vereinbarungen gelten zunächst bis zum 31.12.2022.