ASP-Virus breitet sich in Italien aus

ARCHIV - 04.12.2018, Groß Schönebeck: Ein Wildschwein liegt auf dem Waldboden in seinem Gehege im Wildpark Schorfheide. (zu dpa «Rheinland-Pfalz zahlt Jägern weiter Prämie für Fallwild» vom 28.01.2019) Foto: Patrick Pleul/ZB/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Bereits sechs positive Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wurden seit dem 6. Januar unerwarteter Weise in Italien nachgewiesen. In der norditalienischen Region Piemont wurde das erste infizierte Tier aufgefunden. Nahe diesem Fundort sowie in der Region um Val Lemme wurden in den letzten Tagen weitere ASP-Fälle bestätigt. Die Fundorte in Italien liegen rund 800 km entfernt von den ASP-Kerngebieten in Ostdeutschland.

 

Bisher wurde das Virus nur bei Wildschweinen nachgewiesen. Haustierbestände sind bisher nicht betroffen. Um die Ausbreitung zu stoppen, wurde eine Kernzone in der Region Piemont eingerichtet, von der 78 Gemeinden betroffen sind. Das Land richtet auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene Kriseneinheiten ein. Die Maßnahmen umfassen auch ein Jagdverbot, ruhende Waldarbeiten sowie das Aussenden von Suchtrupps, die Kadaver in den Wäldern aufspüren sollen, in den betroffenen Gebieten.