Kurz vor der Sonder-Agrarministerkonferenz zum Umbau der Nutztierhaltung hat WLV-Präsident Hubertus Beringmeier nochmals deutliche Verbesserungen am Umbau-Konzept der Nutztierhaltung gefordert. Sowohl beim vorgesehenen Förderprogramm als auch beim Umweltrecht bestehe dringender Nachbesserungsbedarf.
„Das bisherige Förderprogramm ist unzureichend und wird der essenziellen wirtschaftlichen Bedeutung der Nutztierhaltung nicht gerecht. In der aktuellen Fassung kann die Förderung nicht zu einem breiten Umbau der Tierhaltung führen, weil durch die vorgesehenen Fördergrenzen nach Betriebsgröße nur eine beschränkte Zugänglichkeit besteht. So liegt die Fördergrenze beispielsweise bei 200 Sauen pro Betrieb. Dadurch würde das Gros der 1.400 Sauenhalter in NRW, die durchschnittlich 234 Tiere pro Betrieb halten, von der Förderung ausgeschlossen werden“, erklärte Beringmeier.
„Seitens der Bundesregierung fehlt es somit bisher noch an einem schlüssigen Gesamtkonzept, um den Betrieben für den Umbau der Tierhaltung langfristige und tragfähige Zukunftsperspektiven zu bieten. Von der Agrarministerkonferenz fordern wir deshalb, dass hier umgehend nachgeschärft wird“, fand Beringmeier deutliche Worte im Vorfeld der Konferenz.