Bio-Produkte im Fachhandel verlieren an Beliebtheit

Der Trend von Lebensmitteln in Bio-Fachgeschäften scheint zu stocken. Zwischen Januar und März dieses Jahres erlebten Bioläden und Bio-Supermärkte einen Absatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Bundesverband Naturkost Naturwaren veröffentlichte entsprechende Zahlen zum Einkaufsverhalten in Bio-Fachgeschäften.

 

Die Tagesumsätze reduzierten sich demnach in diesem Segment um rund 10 Prozent im Januar und um mehr als 18 Prozent im März. Durch die Inflation und steigende Energiekosten spüren Verbraucher Preissteigerungen umso mehr und suchen sich preislich attraktivere Alternativen. Insbesondere kostspieligere Produkte aus Bioläden und Bio-Supermärkten landen deshalb weniger oft in den Einkaufskörben. Vor diesem Rückgang waren 2021 zuletzt immer mehr Menschen bereit, für höhere Tierwohlstandards und Umweltschutzmaßnahmen höhere Preise in Bioläden und Bio-Supermärkten zu bezahlen.

 

Das Ziel der Regierung, den Bio-Anteil bis 2030 auf 30 Prozent zu steigern, könnte durch anhaltend geringere Verkaufszahlen ins Stocken geraten. Nicht erfasst sind dabei Zahlen aus dem konventionellen Einzelhandel.