Branche diskutiert beim Deutschen Fleisch Kongress

Beim Deutschen Fleisch Kongress am 22. und 23. November in Mainz ging es um die aktuellen Themen der Branche. „Wir haben spannende Diskussionen rund um die Fragen von Morgen geführt“, sagte Maximilian Tönnies. „Welche Rahmenbedingungen brauchen wir für ein gesundes Wachstum der Branche und der ganzen deutschen Wirtschaft in einer herausfordernden Zeit? Wie können wir nachhaltiger produzieren? Welche echten Veggie-Alternativen zu Fleisch und Wurst gibt es? Wie können wir in Sachen Tierwohl unseren hohen Ansprüchen gerecht werden, ohne die Anforderungen der anderen Branchenteilnehmer zu vergessen? Welche Leitplanken schafft die Politik? Die Branche entwickelt sich laufend weiter – wir auch“, so der Geschäftsführer der Tönnies Unternehmensgruppe.

„Es ist höchste Eisenbahn, dass in der Diskussion um die heimische Landwirtschaft und der Fleisch- und Wurstproduktion Ideologien durch Fakten ersetzt werden“, ergänzte Dr. Gereon Schulze Althoff, Leiter Qualitätsmanagement und Veterinärwesen bei der Tönnies Unternehmensgruppe. „Hier ist vor allem die Politik gefragt, sich der Krise anzunehmen und praktikable Lösungen für die Transformation umzusetzen. Die Branche ist weiter als viele denken. Alte Künast-Konzepte bringen uns hingegen nicht nach vorn“ erklärte er bei einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der Branche und zur Versorgungssicherheit in Deutschland während des Fleisch Kongresses. „Die Landwirtschaft braucht klare Perspektiven und echte Aufbruchssignale für eine sinnvolle Fortführung der Transformation. Sonst drohen uns am Ende auch leere Regale, weil immer mehr Landwirte aufgeben. Dann verlieren wir nicht nur einen wichtigen Wirtschaftszweig, sondern gefährden auch unsere Selbstversorgung mit Fleisch und Wurst, was laut aktuellen Umfragen für 90% der Deutschen zur gesunden Ernährung dazugehört.“

Lars