ASP-infizierte Wildschweine werden vermehrt in deutschen Landkreisen entlang der polnischen Grenze gefunden – so auch im Landkreis Görlitz. Dieser kämpft vehement gegen die weitere Ausbreitung der ASP. Zahlreiche Wildschutzzäune entlang der Grenze sollen Wildschweine abhalten. Auch wird intensiv nach Fallwild gesucht und versucht die Wildschweinpopulation durch Jäger einzudämmen. Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer fordert den Bund auf, den Kontakt mit Polen zu suchen und für eine stärkere Bejagung von Wildschweinen in Polen zu werben.
Auch Niedersachen bereitet sich verstärkt auf den Ernstfall vor und setzt dafür Kadaversuchunde ein. Diese werden auf das Aufspüren von Wildschweinen trainiert. Sie können Kadaver in einer Entfernung von bis zu 100 Metern aufspüren und Alarm schlagen. Die Suchhunde sind besonders für schwer zugängliche Gebiete wie dichtes Gebüsch nützlich. Rund neun Millionen Schweine leben in Niedersachen. Ein ASP-Ausbruch hätte somit eine enorme wirtschaftliche Belastung für das Bundesland.
Die Zuständigkeiten der ASP-Bekämpfung können nicht an Ländergrenzen festgemacht werden. Ziel aller ist es tote oder erkranke Wildschweine frühestmöglich zu finden um die Ausbreitung eines Infektionsgeschehens zu verhindern.