Bunge-Versuche ohne Soja lassen aufhorchen

Seit Jahren orientieren sich die Landwirte bei der Fütterung ihrer Schweine an den wissenschaftlich erarbeiten Bedarfsnormen für die Schweinefütterung. Praxisversuche von Josef Bunge, Fütterungsberater bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen lassen seit geraumer Zeit aufhorchen. Bunge hat sich mit verschiedenen Mästern erfolgreich an eine stark nährstoffreduzierte Fütterung herangetastet. In der Mittel- und Endmast verzichtet er zudem komplett auf mineralischen Phosphor. Um Sojaschrot zu sparen, setzt er auf Mineralfutter unter Zugabe freien Aminosäuren. Durch den geringen Eiweißgehalt ist die Ration bekömmlich und schont den Stoffwechsel der Tiere. Die bei uns ermittelten Schlachtleistungsergebnisse der so gefütterten Tiere sind überzeugend. Zudem profitiert der Mäster bei der Nährstoffbilanz von den sehr geringen N- und P-Ausscheidungen seiner Tiere. Wir meinen: Josef Bunge geht mit seinen Versuchen unkonventionelle Wege, die maßgeblich zur Umweltentlastung und Tiergesundheit beitragen. Weiter so!