Debatte um CO2-Betäubung im Landtag NRW

Die Betäubung von Schlachtschweinen mit CO2 steht immer wieder in der Kritik. Vor einigen Tagen hatte es deshalb im Landtag NRW eine Anhörung dazu gegeben. Als Vertreter des Verbandes der Fleischwirtschaft war auch Jörg Altemeier, Leiter der Stabsstelle Tierschutz bei Tönnies, vor Ort. Während der Anhörung, die von den Grünen angestrebt worden war, stellten sich Vertreter der Branche den Vorwürfen, dass die CO2-Betäubungsmethode tierschutzwidrig sei. Altemeier konnte dies schnell widerlegen. Aus seiner Sicht und die vieler Wissenschaftler sei die CO2-Betäubung die momentan in der Praxis tierschutzgerechteste Methode zur Tiefenbetäubung von Schweinen. „Die Anhörung hat gezeigt, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt beziehungsweise Unternehmen bei richtiger Anwendung eben nicht gegen den Tierschutz verstoßen“, fasst Altemeier zusammen.

Alle Schweineschlachtungs-Standorte von Tönnies arbeiten mit modernen CO2-Gruppen-Betäubungsanlagen für eine stressfreie Zuführung und tiefe Narkose. Das Unternehmen geht dabei über die gesetzlich geforderten Standards hinaus und betäubt mit einer CO2-Konzentration von 92 % – gesetzlich gefordert sind 80 %. Zudem liegt die Verweildauer der Tiere in der Betäubungsanlage über den gesetzlich geforderten Werten. Zusammen mit der Tönnies Forschung und renommierten Forschungspartnern arbeitet die Unternehmensgruppe fortlaufend daran, die CO2-Betäubung noch praxistauglicher zu gestalten.