Wie wird bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück gearbeitet? Und wie sehen eigentlich die Schlachtung und die Zerlegung aus? Fragen wie diese hat der Lebensmittelkonzern vor der Corona-Zeit den unzähligen Besuchergruppen mehrmals die Woche bei einer umfangreichen Führung beantwortet. Um auch weiterhin Transparenz zu zeigen, geht das Familienunternehmen nun neue Wege: Seit dieser Woche können Interessierte online eine digitale 360-Grad-Tour durch den Betrieb machen.
„Wir stehen voll hinter unserer Produktion und unseren Abläufen. Da haben wir nichts zu verstecken – im Gegenteil“, erläutert Tönnies-Geschäftsführer Andrè Vielstädte. „Viele Besucher haben uns immer wieder geschildert, wie beeindruckend sie die Führung und unser Werk fanden.“ Daher laute das Motto auch weiterhin: Volle Transparenz. So können die virtuellen Besucher sich durch den gesamten Prozess der Lebensmittelgewinnung klicken: Tönnies zeigt die Anlieferung der Tiere am Wartestall, den Zutrieb zur Betäubung, die Schlachtung und Zerlegung, den Versand und die Logistik. „In der digitalen Führung zeigen wir alles, was wir den Besuchern bei einer normalen Führung vor Ort auch immer offen und transparent präsentiert haben“, fügt der Geschäftsführer hinzu. „Uns ist es wichtig zu zeigen, wie wir arbeiten, damit nicht über falsche Tatsachen gesprochen wird.“
Mit der digitalen Betriebsführung geht das Familienunternehmen aus Rheda-Wiedenbrück einen Weg, den bislang noch kein Mitbewerber der Branche gegangen ist. „Wenn wir darüber reden, dass der Verbraucher zu wenig über die Landwirtschaft weiß, dann gilt das auch für die Lebensmittel-produktion. Hier wollen wir mit unserer digitalen Tour nun Abhilfe schaffen“, unterstreicht Geschäftsführer André Vielstädte. Aufrufbar ist die digitale Betriebsführung unter www.toennies.de/digitale-betriebsfuehrung/.