Erneuter Rückgang beim Antibiotikaeinsatz

Die neuesten Daten zum Antibiotikaeinsatz bei Schweinen zeigen einen weiteren Rückgang der Therapiehäufigkeit. Seit Einführung des Antibiotikamonitorings 2015 sinken damit die Werte auf einen neuen Rekordwert. Das verdeutlicht den verantwortungsbewussten Umgang mit Antibiotika in der Nutztierhaltung. Umfangreiche Konzepte zur Hygiene und Tiergesundheit wurden in den vergangenen Jahren in zahlreichen Betrieben umgesetzt und konsequent verfolgt. Dieser Erfolg ist zu einem Großteil den Schweinehaltern und zuständigen Tierärzten zuzuschreiben.

 

Die Häufigkeit der Antibiotikabehandlung von Rindern, Schweinen, Puten oder Hühnern aus Mastbetrieben wird in der Antibiotika-Datenbank erfasst. Die halbjährlichen Meldungen sind gesetzlich vorgeschrieben und werden vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlicht. Demnach hat sich der Median des Antibiotikaeinsatzes bei Mastschweinen mit einem Körpergewicht über 30 kg von 0,300 im 1. Halbjahr 2021 auf 0,244 im 2. Halbjahr 2021 verringert. Schweinehalter, deren Therapiehäufigkeitsindex über den bekannt gegebenen Kennzahlen liegt, sollten gemeinsam mit ihrem Tierarzt nach Ursachen und Möglichkeiten zur Antibiotikareduzierung suchen.