In Deutschland wurde im vergangenen Jahr so wenig Fleisch gegessen wie noch nie, seit Beginn der jährlichen Aufzeichnungen 1989. Laut Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL), ist der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Fleischerzeugnissen im Jahr 2022 auf insgesamt 52 kg gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang von vier kg – 2021 hatte der Verbrauch noch bei 56 kg gelegen. Im Verlauf der letzten zehn Jahre ist Verbrauch um fast neun kg zurückgegangen: 2012 lag der Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 60,9 kg.
Möglich Gründe für den fortschreitenden Rückgang für den deutlichen Rückgang im letzten Jahr sieht das BZL die anhaltende Tendenz zur pflanzenbasierten Ernährung, aber auch die stark gestiegenen Preise für Fleischerzeugnisse.
Schweinefleisch ist mit rund 29 kg pro Person immer noch das mit Abstand am häufigsten verzehrte Fleisch gefolgt von Geflügel mit 12,7 kg und Rindfleisch mit 8,7 kg.