Gemeinsame Neuausrichtung des Landwirtschafts- und Umweltministerium

Cem Oezdemir, Bundesminister fuer Landwirtschaft und Ernaehrung, aufgenommen bei einer Rede im Deutschen Bundestag in Berlin. 14.01.2022.

Zum Agrarpolitischen Jahresauftakt haben sich in dieser Woche Vertreter aus der Landwirtschafts- und Umweltszene zu einem Agrarkongress in Berlin getroffen. Neben Politikern haben auch Mitglieder des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung (ZKL) und Vertreter der Borchert-Kommission sowie Jochen Borchert selbst am Agrarkongress teilgenommen.

Bei den Gesprächen betonten Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke ihre Zusammenarbeit in der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik. Ihre gemeinsamen Überlegungen für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft konkretisierten die Grünen-Politiker beim Agrarkongress und verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Die Unterstützung des Umbaus der Tierhaltung, eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung, eine Erhöhung des Anteils des Ökolandbaus sowie die Reduktion von Pestiziden gehören demnach zu den Plänen.

Nach Jahren des Stillstandes und gegenseitigen Blockaden der Berliner Ministerien herrscht neuerdings Aufbruch-Stimmung in der Agrar- und Umweltpolitik. Jetzt gilt es, so Thomas Dosch, der für Tönnies die Gespräche in Berlin begleitet, einen konkreten Umsetzungsplan und vor allem ein Finanzierungskonzept vorzulegen. „Nur mit Planungssicherheit gibt es die notwenige und überfällige Perspektive für die deutsche Landwirtschaft ist“, sagt Dosch.

 

Bildquelle: BMEL/Photothek/Zahn