Gesundheitsministerin: „Vergessen durch Corona die Gefahr der Afrikanischen Schweinepest“

Die Corona-Pandemie und die Bekämpfung des Virus sind die beherrschenden Themen der vergangenen Monate. Dadurch drohen andere wichtige Bereiche in den Hintergrund zu rücken, warnt beispielsweise Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping mit Blick auf die Afrikanische Schweinepest (ASP). „Auch wenn gerade viele Kräfte für die Bekämpfung der Corona-Pandemie gebunden sind, vergessen wir die Gefahr der Afrikanischen Schweinepest nicht“, sagt die SPD-Politikerin. Sie ruft daher wieder zur aktiven Mithilfe im Kampf gegen die ASP auf. Schweinehalter sollten beispielsweise auf die größtmögliche Sicherheit in ihren Ställen achten.

Für Menschen sei die Tierseuche zwar ungefährlich, betonte Petra Köpping. Allerdings hätte ein nachgewiesener Seuchenfall laut Ministerium extreme Auswirkungen für die schweinehaltenden Betriebe in Sachsen und Deutschland. Die Landwirte könnten ihre Produkte dann nicht mehr exportieren, ihnen wäre die wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen, hieß es. Daher sollten die Schweinebauern – bei aller berechtigter Sorge rund um Corona – den Kampf gegen ASP nicht aus den Augen verlieren.
Gleiches gelte aber auch für jeden anderen in Deutschland, betont die Gesundheitsministerin: Demnach sollten Lebensmittelreste etwa beim Wandern oder an Autobahnraststätten nicht in der Natur liegengelassen. Zudem mahnt Köpping an, dass Wildschweinkadaver den Behörden gemeldet werden.