Hoffnungsschimmer bei der Entwicklung von ASP-Impfstoffen

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Während die Fallzahlen von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland in den vergangenen Monaten zurückgegangen sind, bietet sich in anderen Ländern Europas ein gegenteiliges Bild. Vor allem auf dem Balkan hat sich das Virus 2023 ausgebreitet. Überhaupt zum ersten Mal mit dem Problem konfrontiert, traf es Bosnien-Herzegowina besonders stark. Auch Kroatien und Schweden waren lange Zeit verschont geblieben, ebenso wie der Kosovo und Griechenland. In den beiden letztgenannten Staaten jedoch sind die Infektionszahlen überschaubar gewesen.

Mit insgesamt 12.121 registrierten Ausbrüchen auf dem Kontinent hat sich der Wert für 2023 im Vergleich zum Vorjahr annähernd verdoppelt. 7621 Infektionen sind Wild-, 4500 Hausschweinen zuzuordnen. Jedes dritte infizierte Wildschwein ist in Polen, jedes dritte ASP-kranke Hausschwein in Bosnien-Herzegowina verortet worden. Es folgen – bezogen auf die jeweiligen Gesamtzahlen -. Serbien, Kroatien, Italien und Polen. Für Deutschland waren bis Mitte Dezember 880 Fälle verzeichnet worden. 

Die Funde in Deutschland beschränkten sich auf die Landkreise Görlitz und Bautzen in Sachsen sowie Spree-Neiße, Uckermark und Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg nahe der polnischen Grenze. Hoffnung, dass man die Ausbreitung eindämmen kann, schöpfen verschiedene Akteure entlang der Wertschöpfungskette es einem Beitrag des US-Landwirtschaftsministeriums, wonach die Anzahl der ASP-Virusstämme von 25 auf nur sechs einzigartige Genotypen neu klassifiziert worden ist. Möglicherweise lässt sich dank dessen die Virusisolation der ASP weltweit neu definieren.  Für Wissenschaftler wird es einfacher, Impfstoffe zu entwickeln, die auf die verschiedenen Stämme abgestimmt sind.