Bundeskanzler Olaf Scholz und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir haben in China wichtige Gespräche zu möglichen Handelsöffnungen für deutsche Agrarprodukte geführt. China hat anschließend zugesagt, den Handel mit Rindfleisch und den Import von Äpfeln wieder zuzulassen, teilte Scholz nach dem Gespräch mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang mit. Bei den Gesprächen ging es auch um eine mögliche Aufhebung der Exportsperre von deutschem Schweinefleisch in Folge der Afrikanischen Schweinepest. Bei letztem Punkt gibt es allerdings noch einige Details auf Arbeitsebene zu klären. Eine zeitliche Umsetzung ist daher noch nicht absehbar. Dennoch ein wichtiger erster Schritt. Das BMEL hat hier gute Vorarbeit geleistet, Olaf Scholz und Cem Özdemir vor Ort diese entsprechend gut umgesetzt. Jetzt gilt es, diesen Schwung mitzunehmen.
Grund zum Optimismus gaben auch Gespräche der Deutschen Fleischwirtschaft unter Leitung von Clemens Tönnies. Bei hochrangigen Gesprächen in der Woche vor Ostern betonten der Vizeminister im chinesischen Handelsministerium und sowie Vertreter des Zollministeriums beim Besuch der deutschen Delegation in Peking das Interesse an einer Kooperation mit deutschen Unternehmen. Dabei solle es sowohl um Investitionen als auch die Etablierung deutscher Hygienestandards in China gehen. Basis einer Zusammenarbeit, so der Wunsch aller Gesprächsteilnehmer, soll die Wiederöffnung Chinas für deutsche Schweinefleischprodukte sein. Weitere Gespräche sind vorgesehen.