Italiens Schweinehaltung steht vor problematischen Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die Nachfrage nach Schweinefleisch ist in Italien durch ein verändertes Konsumverhalten während des Corona-Shut-Downs gesunken. Die Exporte können den Überschuss nicht auffangen, da zu wenige Betriebe eine Exporterlaubnis beispielsweise nach China besitzen.

Schlachthöfe und Verarbeiter haben die Aktivitäten kurzfristig heruntergefahren, bei Schweinehaltern ist das allerdings nicht möglich. Rund 200.000 Schweine wurden daher in Italien nicht geschlachtet, während zugleich die Kosten für das Tierfutter anstiegen. Die Ställe sind überfüllt, junge Masttiere sind auf dem Weg. Eine mögliche Konsequenz ist die Verringerung der Ferkelzahlen.

Die Situation in Italien spitzt sich zu. Eine bislang stabile Nachfrage in Deutschland sowie stabile Exporte, u.a. nach China, ermöglichen unseren Lieferanten und uns eine verhältnismäßig gute Planungssicherheit, was die Abnahme der Tiere betrifft.