Seit Wochen fehlt den europäischen Ländern der Schweinefleischabsatz in die asiatischen Länder. Durch den geringeren Absatz stauen sich die Waren in den Lägern. Die Bestände in den Gefrier- und Kühlhäusern an Schweinefleisch sind im Vergleich zum Vorjahr so voll wie noch nie. 259.000 Tonnen Waren werden derzeit eingelagert – das ist ein Anstieg von mehr als 50 Prozent von Juni auf Juli diesen Jahres.
Der Schlachtschweinemarkt steht bereits seit einiger Zeit aufgrund des Überangebots an Schweinefleisch unter Druck. Insbesondere China ist normalerweise einer der größten Abnehmer für deutsches Schweinefleisch. Seit dem Auftreten von ASP-infizierten Wildschweinen in Deutschland ist der Import von deutschem Schweinefleisch in China untersagt. Viele andere europäische Länder sehen sich vor der gleichen Herausforderung. Somit drängen diese mit ihren Waren verstärkt auf den europäischen Markt, obwohl die Nachfrage gering ist.