84 Prozent der Europäer sind der Ansicht, dass das Wohlergehen von Nutztieren einen höheren Stellenwert haben sollte als bislang. Etwa eine ähnlich hohe Zahl unterstützt die beabsichtigte Begrenzung der Transportzeit von Tieren. Das geht aus dem aktuellen Eurobarometer hervor.
Tierschutz ist für die Europäer von wesentlicher Bedeutung, wie die jüngsten Ergebnisse einer Eurobarometer-Umfrage zeigen. Eine große Mehrheit der Europäer (84 Prozent) ist der Meinung, dass das Wohlergehen von Nutztieren in ihrem Land besser geschützt werden sollte als bisher. Ähnliche viele Menschen befürworten die Begrenzung der Transportzeit von Tieren.
Mehr als 90 Prozent der Europäer denken, dass Landwirtschafts- und Zuchtpraktiken grundlegende ethische Anforderungen erfüllen sollten. Dazu zählen die Befragten genügend Platz, ausreichend Futter und Wasser, eine an ihre Bedürfnisse angepasste Umgebung und eine umsichtige Haltung.
Wenn es um Lebensmittelimporte aus Nicht-EU-Ländern geht, sind 84 Prozent der Befragten der Auffassung, dass sich die aktuelle Tierschutzsituation ändern sollte: entweder durch die Anwendung der EU-Vorschriften auf Lebensmittelimporte oder durch die Kennzeichnung von Lebensmitteln gemäß den angewandten Standards.
Für das Eurobarometer wurden 26.376 Menschen aus den 27 EU-Mitgliedstaaten sowie aus verschiedenen sozialen und demografischen Gruppen befragt. Die verwendete Methodik bestand aus persönlichen Interviews.