Wie in Deutschland gibt es auch in den Niederlanden von Seiten der Bevölkerung immer wieder Proteste gegen die bestehenden Formen der Tierhaltung. Am Montag besetzten rund hundert Tierschutzaktivisten der international agierenden Kampagne „Meat the Victims“ stundenlang einen Ferkelhof im niederländischen Boxtel und forderten die Freilassung der Tiere. Dabei sei der Ferkelhof nur zufällig ausgewählt worden. Neben zehnstündigen Sitzblockaden in den Abteilgängen des Stalles, demonstrierten weitere rund hundert Tierschützer außerhalb der Stallungen, wobei sich auch Landwirte am Hof versammelten, die spontan zur Gegendemonstration aufgerufen haben.
Wir sprechen uns grundsätzlich gegen die illegalen Stalleinbrüche aus und möchten uns gegenüber allen betroffenen Landwirten solidarisch zeigen. Vor dem Hintergrund der bedrohenden ASP, der Gefahr von einschleppenden Krankheiten sowie dem Schock, den die Tiere durch die Einbrüche davon tragen, sind die Stalleinbrüche, grade zum Wohl der Tiere, abzulehnen. Wir appellieren an einen sachlichen und qualifizierten Austausch.