Niedersachsens erster Bericht zeigt Strukturwandel auf

Der erste Bericht zur niedersächsischen Nutztierhaltung zeigt einen deutlichen Umbruch in der Tierhaltung. Das Marktgeschehen wird seit einigen Jahren durch die schwierige Preissituation, hohen Wettbewerbsdruck und veränderte Absatzmärkte beherrscht. Der gesellschaftliche Ruf nach mehr Tierwohl und Klimaschutz wird zudem immer lauter. „Das ist eine nie dagewesene Entwicklung, die einem historischen Bruch gleichkommt“, sagt Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast.

 

Laut dem Bericht gehen sowohl die Zahlen der tierhaltenden Betriebe als auch der Tierbestände in Niedersachsen seit 2010 deutlich zurück. Rund 10 Prozent weniger schweinehaltende Betriebe gab es zwischen 2016 zu 2020. In der Rinderhaltung hat sich die Zahl der Betriebe im gleichen Zeitraum von 17.781 auf 15.664 verringert.

 

Vorgestellt wurde der Bericht von Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. Dieser geht neben der aktuellen landwirtschaftlichen Situation auch auf Wege und Lösungen für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung ein. Demnach plant das Landwirtschaftsministerium Initiativen zur Nutztierstrategie und zum Tierschutz.