Die Rabobank hat die Ergebnisse ihrer aktuellen Schweinefleisch-Studie veröffentlicht. Demnach steigt der Schweinefleischkonsum weltweit bis 2030 jährlich um durchschnittlich 0,7 Prozent. Eva Gocsik, leitende Analystin der Rabobank für den Bereich tierische Proteine, sagt zudem voraus, dass ein weiter zu erwartendes Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung das Knosumwachstum längerfristig sogar noch weiter vorantreibt.
Im Wettbewerb mit Brasilien und den USA, die deutlich billiger produzieren können, wird die Position Europas im weltweiten Vergleich geschwächt, heißt es in der Rabobank-Studie weiter. Laut Gocsik hat Brasilien im vergangenen Jahr dank erheblicher Transport-, Arbeits- und Produktionskostenvorteile bereits 24 Prozent der chinesischen Schweinefleischimporte übernommen. Damit festigt das Land seine Position als zweitwichtigster und zweitgrößter Importeur für den chinesischen Markt.
Als einen der Hauptgründe für die Schwächung der Position des europäischen Markts nennt die Studie die Afrikanische Schweinepest. Diese wirke sich durch Handelsbeschränkungen weiterhin direkt auf die europäischen Exporteure aus. Darüber hinaus würden zunehmend erforderliche Investitionen in Nachhaltigkeits- und Tierschutzstandards europäischen Produzenten weiter schwächen.