Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel trägt den Wünschen und Anforderungen der Verbraucher nach mehr Tierwohl Rechnung. So haben sich nahezu alle großen Player eindeutig für höhere Haltungsformen und die Initiative Tierwohl ausgesprochen. Um diese gestiegene Nachfrage bedienen zu können, haben wir unsere landwirtschaftlichen Partnerbetriebe zum Ende des vergangenen Jahres informiert und einen finanziellen Anreiz zur Umstellung auf ITW ausgelobt. Viele unserer Partnerbetriebe sehen das als Chance und haben ihre Bereitschaft zur Umstellung signalisiert.
Die angekündigte Umstellung unserer Partnerbetriebe hin zur ITW hat uns dazu veranlasst die vertraglich gebundenen Anteile je Haltungsform neu zu bewerten und auszurichten. Um der veränderten Absatzsituation Rechnung zu tragen, werden wir einen Teil der Liefer- und Abnahmevereinbarungen bei den QS-Betrieben, welche sich gegen eine Umstellung auf ITW entscheiden, auslaufen lassen und weiter ohne vertragliche Bindung abnehmen. Keinesfalls bedeutet die Kündigung eine Abkehr von diesen langjährigen Partnerschaften. Wir machen lediglich den Weg frei für mehr Tierwohlverträge. Wir möchten jedem Vertragsbetrieb die Möglichkeit geben von QS auf ITW umzustellen und die Abnahme per Vertag abzusichern. Jedoch möchten wir besonders betonen, dass der QS-Markt ein wichtiges Standbein für uns ist und bleibt. Diese Betriebe werden wir, wie früher auch, weiterhin über unsere Kooperationspartner pünktlich und zuverlässig abnehmen.
Besonders bei den höheren Haltungsformen ist eine verbindliche Vorplanung, Disposition und Vermarktung über unsere Liefer- und Abnahmevereinbarungen notwendig, um dem komplexeren Prozess der Nämlichkeit gerecht zu werden. Durch die Veränderung in der nationalen Fleischnachfrage in Richtung ITW müssen wir unseren Vieheinkauf an die Nachfrage unserer Kundschaft anpassen.
Bei Fragen zur Umstellung und Vorbereitung auf das Audit unterstützen Sie unsere Berater gerne.