Mehr als 25.000 Downloads, gut 5.000 regelmäßige Abonnenten und stets weiter steigende Zugriffszahlen: Der Podcast „Tönnies & Tönnies“ hat die Erwartungen der Rheda-Wiedenbrücker Unternehmensgruppe sogar übertroffen. An diesem Freitag ist die achte und damit vorerst letzte Folge der Reihe erschienen. Darin geht es um die Zukunft des Unternehmens, der Landwirtschaft und der Branche.
Auch zum Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung, der in dieser Woche vorgestellt wurde, äußern sich die beiden Unternehmer. Clemens Tönnies erwartet ein klares Bekenntnis zu den landwirtschaftlichen Familienbetrieben in Deutschland. „Wir haben hier kleinbäuerliche Strukturen. Im europäischen Vergleich haben wir eine Top-Landwirtschaft. Die machen einen riesigen Job“, verdeutlicht Tönnies und verweist auf einen Schnitt von 1.300 Schweinen pro Bestand. Nicht nur in Europa seien das vergleichsweise geringe Zahlen.
Thomas Dosch, Leiter Politik bei Tönnies, sagt über den „Ampel“-Koalitionsvertrag: „Wir begrüßen, dass Landwirte unterstützt werden und die Nutztierhaltung artgerecht umgebaut werden soll.“ Jedoch erwarte die Unternehmensgruppe ein staatlich getragenes Finanzierungskonzept für die Landwirte, die zusätzlich in Tierwohl investieren. Mit den Empfehlungen im Borchert-Papier wurde aufgezeigt, was die Politik jetzt anpacken muss. „Ein Fondmodell sehen wir nicht, da dies den Handel von Lebensmitteln mit hohen Zusatzkosten und einem nicht zu bewältigenden bürokratischen Aufwand belasten würde“, sagt Dosch. Die Branche ist gespannt auf die Umsetzung des Koalitionsvertrages.
In der achten Folge des Unternehmens-Podcasts spricht Clemens Tönnies auch über die aktuellen Veränderungen der Landwirtschaft: „Wir sind mittendrin in der Transformation hin zu mehr Tierwohl und zur Klimaneutralität. Wir haben zum Beispiel die Soja-Fütterung drastisch reduziert“, sagt Clemens Tönnies in der achten Folge des Unternehmens-Podcast. Zudem werden Lieferanten von Tönnies spätestens 2023 bei der Fütterung der Schweine auf Soja aus Tropenwaldgebieten und Savannen Südamerikas verzichten. Auch der Antibiotika-Einsatz sei extrem heruntergefahren worden. „Unser Ziel ist es, in Deutschland das nachhaltigste und beste Fleisch der Welt produzieren. Hier können wir Akzente setzen. Zudem wollen wir eine 100-Prozent-Vermarktung erreichen“, ergänzt Maximilian Tönnies. Dazu gehören auch Maßnahmen, um den eigenen CO²-Fußabdruck zu verringern, unter anderem mit erneuerbaren Energien rund um die Tönnies-Standorte. „Wir werden unseren Beitrag leisten.“
Mit der achten Folge endet vorerst der Podcast des Rheda-Wiedenbrücker Lebensmittelunternehmens. Die Bilanz kann sich sehen lassen. Die Gesamt-Zugriffszahlen wachsen stetig weiter, täglich kommen neue Abonnenten hinzu. Erfolgreichste Episoden sind die beiden Start-Folgen mit jeweils rund 4.000 Zugriffen. Obwohl zuletzt nur eine weitere Folge veröffentlicht wurde, stieg die Zahl der Downloads innerhalb weniger Wochen nochmals um fast 15 Prozent. Eine Fortführung des Podcasts ist daher durchaus denkbar. Die neue Folge gibt es zu Hören unter www.toennies.de/toennies-toennies-der-podcast.