Tönnies verurteilt Tierschutzverstöße bei landwirtschaftlichem Betrieb

Das Deutsche Tierschutzbüro hat in dieser Woche Aufnahmen aus einem landwirtschaftlichen Betrieb veröffentlicht. Diese Bilder erschüttern uns zutiefst und sind nicht zu akzeptieren. Die Tönnies Unternehmensgruppe verurteilt jegliche Art von Tierschutzverstößen und geht jedem Hinweis konsequent nach. So auch in diesem Fall: Der Landwirt wurde unverzüglich von uns gesperrt.

Dennoch können wir im konkreten Fall ausschließen, dass die in den Aufnahmen gezeigten Tiere an uns geliefert wurden. Die umgehend eingeleitete Analyse der Gesundheitsbefunddaten jedes einzelnen von diesem Landwirt eingesendeten Tieres weist keinerlei Anhaltspunkte für Vernachlässigungen auf. Selbst im Falle einer Anlieferung solcher Tiere würden diese von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den amtlichen Veterinären des Kreises Gütersloh erkannt und unter fachlicher Aufsicht notgetötet und verworfen. Fakt ist: Derart strenge Lebendtier-Kontrollen und Hürden sind nur in Großbetrieben wie unseren möglich. Solche im Beitrag gezeigten, vernachlässigten Tiere sind nicht an uns geliefert worden. Unseren Informationen nach wurden diese Schweine von einem anderen regionalen Schlachtunternehmen abgenommen und verarbeitet.

Nach Aussage der Aktivisten handelt es sich um über ein Jahr alte Aufnahmen aus Juli 2022. Tierwohl und der schonende Umgang mit dem Tier sind das höchste Gut in unseren Unternehmenswerten und Tierquälerei in keiner Sekunde zu dulden. Insofern können wir nicht nachvollziehen, warum uns das Deutsche Tierschutzbüro nicht umgehend informiert hat. Anstatt uns die Möglichkeit zu geben, unverzüglich Maßnahmen einzuleiten, scheint das Tierschutzbüro über ein Jahr lang Informationen zurückzuhalten, um sie für eine breitgestreute PR Kampagne zu nutzen.

Das Deutsche Tierschutzbüro kennt unsere Systeme und die unabstreitbaren Fortschritte in Sachen Tierschutz. Herr Peifer hat sich selbst vor Ort ein Bild machen können und steht im regen Austausch mit uns. Umso verwunderter sind wir über die aktuelle Kampagne des Tierschutzbüros. Eine derartige Pauschalisierung ist ein Schlag ins Gesicht für die mehr als 10.000 landwirtschaftlichen Betriebe, die einen hervorragenden Job machen und seit vielen Jahren an uns liefern.