Die Tönnies Unternehmensgruppe hat im Rahmen ihres Jahrespressegesprächs über die nachhaltige Entwicklung im Geschäftsjahr 2018, ihre Wachstumsstrategie und die Kernfragen der Fleischbranche berichtet. „Die Fleischbranche befindet sich im Wandel“, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter. „Wir sind Vorreiter bei den Fragen des Tierschutzes, der Haltungskennzeichnung und der Transparenz für Verbraucher und wollen die Branche nach vorne treiben“, erläutert Geschäftsführer Andres Ruff.
Tönnies entwickelt sich gegen den Markttrend, baut seinen Marktanteil aus und behauptet sich mit insgesamt 20,8 Mio. verarbeiteten Schweinen weltweit (+1%, 2017: 20,6 Mio.), davon 16,6 Mio. in Deutschland (+/- 0 %). Insgesamt ist der deutsche Markt um 2,5% gesunken. Bei den Rindern verarbeitete und zerlegte Tönnies im Jahr 2018 insgesamt 440.000 Tiere (+2%, 2017: 432.000). Der Markt sank insgesamt um 3%. Aufgrund des schwachen Schweinepreises, der 12,5% niedriger als im Vorjahr war, liegt der Unternehmensumsatz mit 6,65 Mrd. Euro 3,6% niedriger als im Vorjahr.
Tönnies setzt sich als Markt- und Innovationsführer für Schweine- und Rindfleisch in Deutschland für eine nachhaltige Entwicklung der Branche ein. Als Verarbeitungs- und Veredelungsbetrieb steht das Unternehmen zwischen landwirtschaftlicher Erzeugung und dem Lebensmitteleinzelhandel. „Wir tragen gemeinsam die Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung der Fleischbranche. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit der Landwirtschaft auf den Weg gemacht“, sagt Clemens Tönnies. „Die großen Anstrengungen der Landwirte in den vergangenen Jahren müssen wir anerkennen und auch finanziell honorieren. Hier ist die gesamte Lebensmittelkette gefragt. Fleisch ist ein gesundes und genussvolles Lebensmittel. Das dürfen wir nicht verramschen“, appelliert Andres Ruff. „Der Preiskrieg um Lebensmittel muss beendet werden.“