Umsetzung der Borchert Pläne stockt

Fast ein Jahr ist es nun her als Bundesagrarministerin Julia Klöckner die Vorschläge der Borchert Kommission überreicht bekommen hat. Viel getan hat sich seitdem nichts. Der Namensgeber und frühere Bundesagrarminister Jochen Borchert fordert deshalb einen zeitnahen Start der Umsetzung für eine verbesserte Tierhaltung in Deutschland. Er befürchtet, dass sich das Vorhaben ansonsten durch die Bundestagswahl und Koalitionsbildung verzögern könnte. Der gleichen Meinung ist auch der Bauernpräsident Joachim Rukwied.

Die Borchert Pläne sollen bis 2040 umgesetzt werden und ein verbessertes Tierwohl mit sich bringen. Finanziert werden sollen die Pläne mit einem Preisaufschlag auf Lebensmittel. Ein Kilo Schweinefleisch müsse demnach um 40 Ct teurer werden. Die Borchert Kommission hat sich unter anderem das Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für alle Nutztiere in Deutschland auf die Haltungsform 2 anzuheben und Offenfrontställe zu fördern. Damit könnte das Tierwohl deutlich gesteigert werden. Gerade auch weil die öffentliche Akzeptanz für die Haltungsform 1 in Deutschland nachlässt, ist eine zeitnahe Umstellung der Borchert Pläne zwingend.