Der Fleischatlas steht dieses Jahr besonders in der Kritik, weil sein wissenschaftlicher Anspruch nur bedingt erfüllt zu sein scheint. Dies kritisiert u.a. Dr. Gereon Schulze Althoff vom Verband der Fleischwirtschaft (VDF). „Gerade weil der Atlas den Anspruch erhebt, Fakten seriös darzustellen, hat er eine besondere Verantwortung. Leider wird der wissenschaftliche Anspruch in vielen Bereichen nicht erfüllt, es handelt sich oftmals um die ständige Wiederholung einer Weltanschauung ohne Einbeziehung von sich verändernden Daten.“, weiß der Fachtierarzt für Lebensmittel. Zudem haben renommierte Wissenschaftler und Institutionen zentrale Kritikpunkte herausgearbeitet. Sie widerlegen die Aussagen des Fleischatlasses, dass Rinderhaltung ein Klimakiller und Corona durch Fleischerzeugung entstanden sei. Außerdem stellen die Wissenschaftler die Themen Sojareduzierung in der Tierfütterung und Antibiotika-Einsatz in der deutschen Nutztierhaltung korrekt dar. Herausgegeben wird der Fleischatlas von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem BUND. Diesen bietet Dr. Gereon Schulze Althoff seine Mithilfe bei der Erstellung des nächsten Fleischatlasses an.
Auch das Fachmagazin topagrar hat dieses Thema aufgenommen. Den ganzen Artikel lesen Sie hier:
https://www.topagrar.com/schwein/news/fleischatlas-fehlt-wissenschaftlicher-anspruch-12462796.html