Die Tage werden länger, das Wetter wird schöner, die Grillsaison beginnt. Doch was kommt am häufigsten auf den Rost und welche Qualität soll das Lebensmittel haben? Diese Frage beantwortet der Grillkompass, den das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) gemeinsam mit den Meinungsmachern von Civey in ihrem Themenmonat „Agrill“ herausgebracht hat.
Fleisch und Würstchen zählen nach wie vor zu den beliebtesten Lebensmitteln auf dem Grill. Hier geben 81 Prozent der Befragten an, dass Fleisch am liebsten fürs Grillen zubereitet wird. 65 Prozent greifen auf Würstchen zurück. Während Fleisch bei Männern und Frauen fast gleichermaßen beliebt ist, sind es bei Würstchen vor allem Männer (71 Prozent), die darauf beim Grillen nicht verzichten möchten. Bei den Fleischarten sind sich die Deutschen ebenfalls einig. Vor allem Schweinefleisch (60 Prozent) wird gegrillt, es folgen Rind (49 Prozent) und Hähnchen (48 Prozent) auf den Rängen zwei und drei, Gemüse (35 Prozent) steht auf Platz vier. Fleischersatzprodukte bilden mit 4 Prozent das Schlusslicht.
„Fleisch ist nach wie vor das beliebteste Lebensmittel beim Grillen“, stellt Lea Fließ, Geschäftsführerin Forum Moderne Landwirtschaft, fest. „Dennoch nimmt auch der Anteil an vegetarischen und veganen Lebensmitteln zu. Landwirtinnen und Landwirte erzeugen für alle Ernährungsweisen in Deutschland qualitativ hochwertige Lebensmittel.“
Die Lebensmittel, die auf den Grill kommen, werden überwiegend beim Metzger gekauft. 68 Prozent der Befragten, die Fleisch essen und grillen, geben das an. Es folgen Supermarkt (59 Prozent) und Discounter (29 Prozent). Auf dem Markt decken sich 12 Prozent der Befragten mit Grillgut ein. Vor allem die junge Zielgruppe (18 bis 29 Jahre) gibt an, dass sie vorwiegend beim Metzger oder Fleischer einkehrt, wenn es um das Grillgut geht, während Befragte im Alter von 40 bis 49 Jahren beim Fleischkauf eher auf Produkte aus dem Supermarkt zurückgreifen (69 Prozent).
53 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen beim Fleischkauf insbesondere die Regionalität wichtig ist. 34 Prozent hingegen achten stattdessen zunächst auf Tierwohl-Standards. Für jeden dritten Verbraucher ist der Preis entscheidend. Ob es sich um Fleisch aus Biohaltung handelt, interessiert etwa ein Viertel der Deutschen (26 Prozent). 27 Prozent greifen dabei am häufigsten auf bereits grillfertige Produkte zurück, wie etwa mariniertes Fleisch.