Die Schweinefleisch-Exporte aus Deutschland heraus sind im ersten Quartal dieses Jahres nochmals deutlich gesunken: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausfuhren um 11 Prozent auf rund 585.000 Tonnen zurückgegangen. Das geht aus der Auswertung der Agrarmarktinformationsgesellschaft (AMI) hervor. Der Export in Drittländer ist demnach sogar um 20 Prozent gesunken.
Als Hauptgründe nennen die Branchenexperten die Afrikanische Schweinepest und der Rückgang der Schweineschlachtungen aufgrund verringerter Lebenstierzahlen. Viele landwirtschaftliche Betriebe haben ihre Tierhaltung in den vergangenen Monaten aufgegeben, weil ihnen eine klare politische Zukunftsperspektive fehlt. Das Angebot an Schlachtschweinen ist somit entsprechend gering, was sich auf den Export insbesondere in Drittländer auswirkt
Auch die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist immer noch ein Faktor, der sich negativ auswirkt. Länder wie China haben Deutschland immer noch mit einem Importstopp belegt.
Der Großteil der Schweinefleischexporte mit etwa 84% spielt sich laut ISN innerhalb der EU ab. Italien und die Niederlande zählen weiterhin zu den wichtigsten Abnehmern. Die Einfuhren in Italien und den Niederlanden sind von Januar bis April 2023 um 4% und 7% verhältnismäßig moderat zurückgegangen. Der Export nach Tschechien ist laut AMI um 10 Prozent gesunken, der nach Dänemark um 8 Prozent.