Die Bewerbungsphase für den OWL-Corona-Sozialfonds ist abgeschlossen: Bis Ende August haben insgesamt 49 Kommunen, Initiativen, Vereine und Organisationen aus Ostwestfalen-Lippe ihre Förderanträge beim Projektbüro der G.I.B. – Gesellschaft für Gestaltung, Innovation und Beratung in der Arbeits- und Sozialpolitik GmbH – eingereicht. Die Premium Food Group – vormals Tönnies-Gruppe – und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales zeigen sich tief beeindruckt vom vielfältigen Engagement in Ostwestfalen-Lippe.
Der OWL-Corona-Sozialfonds wurde nach der außergerichtlichen Einigung zwischen der Premium Food Group (ehemals Tönnies-Gruppe) und dem Land Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen, um gemeinnützige Projekte zu unterstützen, die die Integration von Arbeitsmigranten und ihren Familien fördern und einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Region leisten. Dazu stehen die 3,2 Millionen Euro aus der Vergleichssumme der außergerichtlichen Einigung zur Verfügung.
„Die große Anzahl an Anträgen zeigt, wie aktiv und kreativ die Menschen in der Region sind, wenn es darum geht, soziale Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen“, sagt Dr. Gereon Schulze Althoff aus der Geschäftsführung der Premium Food Group. „Wir freuen uns, dass Mittel für diese wichtige Arbeit zur Verfügung stehen.“
Aufgrund der Vielzahl der eingegangenen Anträge wird der Auswahlprozess noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Leider können nicht alle eingereichten Vorhaben berücksichtigt werden. Anfang November tritt das Auswahlgremium zusammen, das sich aus jeweils einem Vertreter der Premium Food Group, des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Regierungspräsidentin von Detmold zusammensetzt. Gemeinsam wird über die Vergabe der Fördermittel entschieden. Die Antragsteller werden im Anschluss direkt über die Ergebnisse informiert.
Hintergrund:
Nach der außergerichtlichen Einigung zwischen der Premium Food Group (ehemals Tönnies-Gruppe) und dem Land Nordrhein-Westfalen bezüglich aller noch offener Corona-Verfahren haben das Unternehmen und das Land die Umsetzung des erzielten Vergleichs gestartet: Absprachegemäß wird die Vergleichssumme von 3,2 Millionen Euro, die das Land zur Abgeltung sämtlicher offener Forderungen des Unternehmens an ein Treuhandkonto ausgezahlt hat, vollständig für soziale Zwecke bereitgestellt. Mit dem OWL-Corona-Sozialfonds fördert die Premium Food Group gezielt Projekte, die vor allem Beschäftigten der Fleischindustrie und deren Familien in Ostwestfalen-Lippe zugutekommen sollen.
Weitere Informationen unter www.premiumfoodgroup.de/sozialfonds/