Alois Rainer ist in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum neuen Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat ernannt worden. Nach der anschließenden Vereidigung im Deutschen Bundestag fuhr der Minister zur Amtsübergabe mit seinem Vorgänger Cem Özdemir am Berliner Dienstsitz in der Wilhelmstraße und stellte sich dabei seinen Mitarbeitenden vor.
Zu seinem Amtsantritt erklärt Bundesminister Rainer: „Unsere Landwirtschaft ist das Rückgrat des ländlichen Raums – sie verdient Wertschätzung, Verlässlichkeit und faire Rahmenbedingungen. Mein Ziel ist es, im Einklang mit Umwelt und Tierwohl beste Bedingungen für die Landwirtschaft in Deutschland zu schaffen. Wir müssen unsere bäuerlichen Familienbetriebe stärker entlasten und ihnen mehr Planungssicherheit geben.“
Nach seinem Amtsantritt vereidigte Bundesminister Rainer die neuen parlamentarischen Staatssekretärinnen Silvia Breher und Martina Englhardt-Kopf und überreichte ihnen die Ernennungsurkunde.
Der Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV), Joachim Rukwied, gratulierte Alois Rainer: „Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und ländliche Räume stehen vor großen Herausforderungen, für deren Bewältigung es einen klaren agrarpolitischen Kompass braucht. Das oberste Ziel muss sein, unsere heimische Landwirtschaft im harten europäischen Wettbewerb zu stärken, den Abbau von Bürokratie voranzutreiben und Strukturbrüche zu verhindern. Ich wünsche dem neuen Minister viel Kraft für wegweisende Entscheidungen im Sinne unserer Bauernfamilien und freue mich auf die Zusammenarbeit.“
Biographische Eckdaten der neuen Hausleitung:
Alois Rainer stammt aus Straubing in Niederbayern. Er war von 1996 bis 2013 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Haibach. Seit 2013 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages, war unter anderem im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft und im Haushaltsausschuss tätig und leitete zuletzt den Finanzausschuss. Bei der letzten Bundestagswahl wurde er im Wahlkreis Straubing direkt gewählt. Der gelernte Metzger ist verheiratet, römisch-katholisch und Vater von zwei Söhnen.
Silvia Breher stammt aus dem Oldenburger Münsterland in Niedersachsen. Seit 2017 vertritt sie als direkt gewählte Bundestagsabgeordnete den Wahlkreis Cloppenburg-Vechta im deutschen Bundestag und war im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft sowie im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend tätig. Die gelernte Juristin hat drei Kinder.
Martina Englhardt-Kopf stammt aus Schwandorf in Bayern. Seit 2021 vertritt sie als direkt gewählte Abgeordnete den Bundeswahlkreis Schwandorf/Cham im Deutschen Bundestag. Sie gehörte bisher dem Verkehrsausschuss sowie stellvertretend dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologiefolgeabschätzung an. Die Studiendirektorin a. D. ist verheiratet, römisch-katholisch und hat zwei Kinder. Mit ihrer Familie bewirtschaftet sie einen landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb, den sie von ihren Eltern übernommen hat.