Tönnies Lebensmittel trifft eine strategische Zukunftsentscheidung und bündelt zum 1. Juni 2025 seine Schinkenproduktion am Hauptstandort in Rheda-Wiedenbrück. In diesem Zusammenhang wird die Produktion in Ahlen eingestellt. Die Verarbeitung und
Belieferung von und mit Schinken erfolgt künftig vorrangig von Rheda sowie Sögel (Niedersachsen). Der überwiegende Teil der Belegschaft erhält ein Arbeitsplatz-Angebot am Standort Rheda. Die Kolleginnen und Kollegen wurden am Dienstag darüber informiert.
„Wir haben den Betrieb seit der Übernahme weiterhin autark geführt. Zuletzt ist es uns aber nicht mehr gelungen, die Auslastung hochzuhalten. Daher ist die Bündelung in Rheda alternativlos“, teilt Frank Böckenkötter, Geschäftsführer des Ahlener Fleischcenters mit. Er treibt die Zusammenführung in Rheda mit voran.
„Wir freuen uns, dem überwiegenden Teil der 210 Kolleginnen und Kollegen ein Arbeitsplatz-Angebot machen zu können“, erläutert Christian Nottbrock, Geschäftsführer von Tönnies Lebensmittel. Die Kolleginnen und Kollegen mit einer Wohnung im dienstlichen Zusammenhang können in ihren bisherigen Wohnungen wohnen bleiben und müssen nicht umziehen. Der Transport zum neuen Arbeitsort wird geregelt. „Gleichwohl sind wir uns der für alle Beteiligten anstehenden Veränderungen und Konsequenzen bewusst und werden diese verantwortungsvoll und eng begleiten.“
Durch die Bündelung der Produktion in Rheda-Wiedenbrück und Teilmengen-Verschiebungen nach Sögel in Niedersachsen werden starke Synergien genutzt, durch die der Bereich der Schinkenzerlegung zukunftssicher und optimal aufgestellt ist. Alle Kunden können sich auch künftig auf die gewohnt hohen Qualitätsstandards verlassen. Es wird durch die Bündelung keine Einschränkungen in der Lieferfähigkeit geben, alle bisherigen Kunden-Lieferanten-Beziehungen können uneingeschränkt fortgesetzt werden, die Ansprechpartner für Kunden und Lieferanten bleiben die gleichen.
Der Standort Ahlen wird sukzessive abgewickelt. Anlagen und Maschinen werden entweder an anderen Standorten genutzt oder veräußert. Für das Gebäude prüft das Unternehmen derzeit verschiedene Verwendungsmöglichkeiten.