Land-, Milch- und Fleischwirtschaft haben Zukunft: Das hat Unternehmer Clemens Tönnies beim inzwischen zehnten Bechtel-Milchforum in Schwarzenfeld in der Oberpfalz betont. Bei der gut besuchten Festveranstaltung der Privatmolkerei mit prominenten Gästen rückten einmal mehr das Thema Nachhaltigkeit und die aktuellen Herausforderungen der Märkte in den Mittelpunkt des Dialogs.
Bechtel stehe mit rund 2000 partnerschaftlich verbundenen Höfen für Fortschritt und Innovation in der Milcherzeugung, würdigte Clemens Tönnies die Entwicklung des Familienunternehmens. „Sie sind ein Betrieb, der sich seit der Gründung auf einem gesunden Wachstumskurs befindet. Und das auch dank einer konsequenten, immer in die Zukunft gewandten Strategie, die ihre Wurzeln nie vergisst.“ Die Philosophie der Privatmolkerei sei Bekenntnis zur Natur, zur Heimat und zur Nachhaltigkeit, hob Clemens Tönnies anerkennend hervor. Die Herstellung von hochwertigen Milch- und Käseprodukten richte sich klar an der Kundenzufriedenheit aus, ein „Wir“-Gefühl innerhalb des gesamten Teams sei erklärtes Anliegen.
Clemens Tönnies nahm in seinem Vortrag die Perspektiven für Fleisch- und Agrarmärkte in den Blick. Von der Politik erwarte er zum einen ein deutliches Bekenntnis zum Agrarsektor, zum anderen die Schaffung einheitlicher Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft – in Deutschland und in der EU. Das gelte insbesondere für die Tierhaltungskennzeichnung Rind, zu der unlängst ein viel kritisiertes Eckpunktepapier des BMEL vorgelegt worden war. „Gerade jetzt brauchen unsere Bäuerinnen und Bauern Signale, dass es weitergeht, dass sich Landwirtschaft lohnt“, forderte Clemens Tönnies.
Das Foto zeigt (v. l.) Gunnar Rohwäder, Manager Landwirtschaft bei Tönnies, Werner Gieselbrecht, Molkerei Hochland, René Guhl, Inhaber Privatmolkerei Bechtel, und Unternehmer Clemens Tönnies.