Erste Ergebnisse der Viehzählung liegen vor

Aus den ersten Bundesländern liegen nun vorläufige Ergebnisse der Viehzählung vom 3. Mai 2025 vor. Darauf macht die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) aufmerksam. In Niedersachsen wurde demnach ein deutlicher Rückgang sowohl bei der Zahl der schweinehaltenden Betriebe als auch beim Schweinebestand festgestellt. In Bayern hingegen blieb die Entwicklung insgesamt weitgehend stabil.

Nach Angaben des Landesamts für Statistik Niedersachsen gab es zum Stichtag rund 3.670 Betriebe mit mindestens 50 Schweinen oder 10 Zuchtsauen – das sind 290 Betriebe weniger als ein Jahr zuvor, was einem Rückgang von 7,4 Prozent entspricht. Die Zahl der Mastschweine haltenden Betriebe sank von 3.470 auf 3.180, ein Minus von 8,3 Prozent. Auch bei den sauenhaltenden Betrieben war ein leichter Rückgang um 2,6 Prozent auf 1.190 Betriebe zu verzeichnen (Vorjahr: 1.220).

Auch bei den Tierzahlen wurde ein Rückgang dokumentiert: Der gesamte Schweinebestand in Niedersachsen verringerte sich um 3,6 Prozent von 7,13 Millionen auf 6,87 Millionen Tiere. Besonders betroffen war der Bestand an Mastschweinen, der um 5,5 Prozent auf 3,40 Millionen Tiere sank (Vorjahr: 3,59 Millionen). Im Gegensatz dazu konnte der Zuchtsauenbestand leicht um 0,9 Prozent auf 376.000 Tiere zulegen (Vorjahr: 373.000).

In Bayern zeigt sich ein weitgehend stabiles Bild. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik berichtet, nahm die Zahl der schweinehaltenden Betriebe leicht um 0,4 Prozent auf 3.270 zu. Bei den Mastbetrieben wurde ein Anstieg von 2.800 auf 2.830 registriert (plus1,1 Prozent), während die Zahl der Sauen haltenden Betriebe von 1.290 auf 1.230 zurückging, was einem Minus von 4,7 Prozent entspricht.

Beim Gesamtbestand der Schweine in Bayern wurde ein leichter Anstieg um 0,9 Prozent festgestellt – von 2,41 Millionen Tieren im Mai 2024 auf 2,43 Millionen im Mai 2025. Der Mastschweinebestand legte dabei ebenfalls um 0,9 Prozent auf 1,18 Millionen Tiere zu (Vorjahr: 1,12 Millionen), während der Zuchtsauenbestand von 165.000 auf 158.000 Tiere sank (minus 4,0 Prozent).