Es geht gut voran auf dem Weg zu den Klimazielen

Bis 2030 möchte die Tönnies-Gruppe einer der nachhaltigsten Lebensmittelproduzenten Europas sein. Grundlage ist die t30-Agenda der Gruppe. Diesen ehrgeizigen Fahrplan ergänzt das Unternehmen um Maßnahmen im Rahmen der Science Based Targets (SBTI). Die Initiative zur Reduktion der Treibhausgasemissionen auf Basis einer wissenschaftlichen Grundlage hat zum Ziel, dass die globale Erderwärmung auf deutlich unter 2°C begrenzt wird.

Konkret hat sich das Unternehmen verpflichtet, seine hausgemachten Emissionen (Scope 1 und 2) bis 2030 um 42 Prozent zu reduzieren. Darüber hinaus möchte man gemeinsam mit den Partnern die Emissionen in der Lieferkette, insbesondere in der Landwirtschaft, um 30,3 Prozent herunterschrauben. In der nicht-landwirtschaftlichen Lieferkette ist beabsichtigt, den Ausstoß der Treibhausgase um 25 Prozent zu drosseln.

Die Umsetzung der Klimaziele ist ein fortlaufender Prozess. Unter anderem Bereich der Landwirtschaft ist Tönnies heute schon weiter, als von SBTI erwartet. Und dank entwaldungsfreier Sojafütterung und der Einführung der Klimaplattform Fleisch ist das Ende hier noch nicht erreicht. Viel Aufmerksamkeit widmet Tönnise zudem dem Ausbau der Energieversorgung mit Wasser- und Windkraft. 20 Prozent des Strombedarfs werden seit Jahresbeginn von einem Wasserkraftwerk in Bayern abgedeckt. Herausforderung bleibt die Verbrennung von Erdgas in den Blockheizkraftwerken. Tönnies plant Schritt für Schritt eine Umstellung auf Biogas, idealerweise aus eigener Produktion.

Als weitere mögliche Ansatzpunkte zur Erreichung der Klimaziele nennt Tönnies die Reduktion des Methanausstoßes von Rindern durch eine spezielle Fütterung. Auch in der Schweinemast sind durch eine eiweißreduzierte Fütterung Verbesserungen zu erzielen. Denkbar wäre darüber hinaus, vermehrt Gülle in Biogasanlagen zu bringen, anstatt sie auf Felder auszubringen.