Michaela Kaniber soll Bundesministerium übernehmen

Foto: Nadine Keilhofer/StMELF

Die Spitzen von CDU/CSU und SPD haben ihre Koalitionsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen. Die CSU wird das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat erhalten. Ob sich die als Ressortchefin gehandelte Michaela Kaniber durchsetzen wird, wird sich Ende April im gesamten Personaltableau von Schwarz-Rot zeigen. Die Chefverhandler Friedrich Merz (CDU), Lars Klingbeil (SPD), Markus Söder (CSU) und Saskia Esken (SPD) wollen zunächst die Zustimmung zu den Inhalten abwarten, bevor man die Personalien festzurrt.  

Die 47-jährige Michaela Kaniber ist seit 2013 Mitglied des Bayerischen Landtags und seit 2018 als Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der Bayerischen Staatsregierung tätig. Unter ihrer Leitung hat Bayern hohe Summen in die Landwirtschaft investiert, darunter 1,9 Milliarden Euro jährlich in den Agrarhaushalt. Diese Mittel wurden beispielsweise dazu genutzt, um die bäuerlichen Familienbetriebe zu stärken und ihnen Planungssicherheit zu geben, insbesondere in Zeiten finanzieller Kürzungen auf Bundesebene. Darüber hinaus setzte sie sich auch für den Umbau der Nutztierhaltung hin zu mehr Tierwohl ein. Unter Kanibers Regie wurden die Investitionsförderung für Tierwohlställe auf bis zu 40 Prozent erhöht und das Bayerische Tierwohlprogramm „BayProTier“ gestartet.