Rentenbank fördert die Erstellung einer Klimabilanz

Seit dem 1. Juli unterstützt die Rentenbank landwirtschaftliche Betriebe bei der Erstellung einer Klimabilanz. Die Netto-Beratungskosten werden mit 90 Prozent bezuschusst, wobei der maximale Förderbetrag 1000 Euro beträgt. Im Laufe des Jahres werde man zudem einen „Zinsbonus Klimabilanz“ einführen, teilt die Institution mit. Dieser werde gewährt, wenn bei der Beantragung eines Darlehens eine Klimabilanz vorliegt.

Laut aktuellem Rentenbank-Agrarbarometer erstellten bisher lediglich 16 Prozent der Betriebe eine Klimabilanz, weitere 10 Prozent planten, das zu tun, heißt es in einer Pressemitteilung. „Man kann nur managen, was man messen kann. Deshalb ist die Erstellung einer Klimabilanz der erste Schritt zu einer gezielten und sinnvollen Reduktion von Treibhausgasen in der Landwirtschaft“, wirbt Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Rentenbank. „Landwirtschaftliche Unternehmen werden künftig immer stärker in der Pflicht sein, Angaben zu ihren Emissionen zu machen. Mit der Bilanz können sie nicht nur diese Berichtspflichten, sondern auch steigende Ansprüche von Handel und Verbrauchern besser erfüllen – und sich so stark auf dem Markt positionieren.“

Mit dem Zuschuss fördert die Rentenbank die Beratungsleistung zur Erstellung einer Klimabilanz inklusive eines Maßnahmenkatalogs für landwirtschaftliche Unternehmen durch fachkundige Berater. Unternehmen der landwirtschaftlichen Primärproduktion können sich ab sofort für den Zuschuss bewerben. Hinweise zur Antragstellung finden Interessenten auf der Seite der Rentenbank unter: www.rentenbank.de/klimabilanz.

Im Laufe des Jahres wird die Rentenbank zudem einen „Zinsbonus Klimabilanz“ einführen, der Betrieben bei der Beantragung von Darlehen in der Sparte „Landwirtschaft“ gewährt wird, die über eine Klimabilanz verfügen. Dabei sei es unerheblich, ob es sich um eine durch die Rentenbank bezuschusste Klimabilanz handele oder nicht, teilt die Institution mit.