Trump will ab April Zölle auf Agrarprodukte verhängen

Auf seiner Plattform Truth Social hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass ab dem 2. April Zölle auf sämtliche Agrarimporte erhoben werden sollen. Genauere Details zu den Maßnahmen nannte er nicht. Gleichzeitig appellierte er an die Farmer in den USA, verstärkt für den heimischen Markt zu produzieren: „An die großartigen Farmer der Vereinigten Staaten: Bereitet Euch darauf vor, eine Menge an landwirtschaftlichen Produkten herzustellen, die innerhalb der Vereinigten Staaten verkauft werden sollen“, schrieb er. „Ab dem 2. April werden Zölle auf externe Produkte erhoben. Viel Spaß!“ Es bleibt offen, ob es Ausnahmen für bestimmte Handelspartner geben wird.

Trump setzt Zolldrohungen häufig als Mittel ein, um bessere Konditionen in Verhandlungen zu erreichen. In den vergangenen Wochen hatte der Republikaner mehrfach Zölle angekündigt, einige davon jedoch kurzfristig wieder ausgesetzt. Zuletzt hatte er einen Großteil der verhängten Strafzölle zunächst für Mexiko und nun auch für Kanada vorübergehend einkassiert. So sollen Einfuhren aus Mexiko, die unter das nordamerikanische Freihandelsabkommen fallen, bis zum 2. April von den Zöllen ausgenommen bleiben.

Sollten die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Agrarimporte auch EU-Produkte betreffen, könnten europäische Exporteure, insbesondere von Getreide, Milchprodukten und Fleisch, Marktanteile in den USA verlieren. Dies könnte zu einem Überangebot und Preisdruck auf dem europäischen Markt führen.