„Kosmetik für den Konsumenten“, „ein Feigenblatt der Industrie“, „eine bloße Schönheitskorrektur, die grundlegende Missstände bestehen lässt“: Als die Initiative Tierwohl (ITW) vor zehn Jahren an den Start ging, gab es neben viel gutem Willen auch Gegenwind. Weder die Tiermast an sich noch die Preispolitik der Supermarktketten ändere sich durch die Initiative, unkten Kritiker aus NGOs, aber auch einige Vertreter auch den eigenen Reihen. Die Initiative sei allenfalls ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Gemeinsam wurden die Kritiker von den Initiatoren der ITW eines Besseren belehrt. Denn das von Industrie, Landwirtschaft und Handel getragene Bündnis wurde zu einer Erfolgsgeschichte und ist über anfängliche Zweifel längst erhaben. Die Initiative Tierwohl ist ein absolutes Erfolgsmodell. Die Skepsis und hartnäckige Kritik der Anfangszeit sind einem hohen Maß an Akzeptanz gewichen. Als Programm der kleinen Schritte hat sich das Bündnis zum wirksamsten Anbieter für Schweine- und Geflügelhalter entwickelt, die mehr Tierwohl umsetzen wollen, ohne dabei einen ökonomischen Nachteil zu haben.
Dieser Erfolg ist ein Gemeinschaftswerk der engagierten Landwirtinnen und Landwirte, der Schlachtbetriebe und des Handels, die sich mit der ITW seit nunmehr zehn Jahren zu ihrer gemeinsamen Verantwortung für Tierhaltung, -gesundheit und -schutz in der Nutztierhaltung bekennen. Inzwischen profitieren jährlich mehr als 700 Millionen Hähnchen, Puten, Schweine und Rinder von den Maßnahmen, die weit mehr als 14.000 Landwirte im Rahmen der ITW umsetzen, Tendenz steigend.
Die ITW hat sich mit ihren Programmen zum Tierwohl der Deutschen entwickelt, der entscheidend dazu beiträgt, dass es entlang der gesamten Wertschöpfungskette marktgerecht nach vorne läuft. Als Unternehmen möchten wir eine Brückenfunktion erfüllen und Wege finden, Landwirte und Verbraucher zusammenzubringen. Wir wollen Tierwohl weiter vorantreiben und schaffen damit auch das Alleinstellungsmerkmal für die deutsche Landwirtschaft und deutsche Fleischprodukte.