Wurstproduktion legt bundesweit zu

In Nordrhein-Westfalen boomt die Wurstproduktion: Im Jahr 2024 stellten 135 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt 301.900 Tonnen Wurst und ähnliche Erzeugnisse her – ein Plus von 14.600 Tonnen beziehungsweise 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Absatzwert stieg um 121 Millionen Euro (5,8 Prozent) auf 2,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Rein rechnerisch entspricht die Menge einer Monatsration von 1,4 Kilogramm Wurst pro Einwohnerin und Einwohner in NRW.

2024 erzeugten 118 nordrhein-westfälische Betriebe 148.800 Tonnen Rohwurst wie Salami, Tee- und Mettwurst im Wert von 1,3 Milliarden Euro. 121.300 Tonnen Bockwurst, Leberkäse und Bierschinken oder andere Brühwurst wurde in 126 Betrieben im Wert von 686 Millionen Euro produziert. Des Weiteren stellten 110 Betriebe 19.200 Tonnen Kochwurst (beispielsweise Blut- und Sülzwurst) mit einem Absatzwert von 134 Millionen Euro her. In 55 Betrieben wurden 12.600 Tonnen Leberwurst im Wert von 79 Millionen Euro produziert.

Der durchschnittliche Absatzwert pendelte sich 2024 bei 7,25 Euro pro Kilogramm ein – das ist ein leichter Anstieg um 0,7 Prozent gegenüber 2023. Besonders stark vertreten war die Wurstproduktion in Ostwestfalen: 38 Prozent aller NRW-Würste stammten 2024 aus dem Kreis Gütersloh. Im gesamten Regierungsbezirk Detmold lag der Anteil bei 39,5 Prozent. Es folgen die Bezirke Münster mit 37 Prozent und Köln mit 16 Prozent.

Auch deutschlandweit legte die Wurstproduktion leicht zu – mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. NRW baut seine Spitzenposition weiter aus: Mit einem Anteil von 21,9 Prozent an der bundesweiten Produktion erreichte das Land den höchsten Wert der vergangenen elf Jahre.