Zahl der Schweineschlachtungen im ersten Halbjahr leicht angestiegen

Mehr als 60 Prozent der Fleischproduktion in Deutschland entfällt auf Schweinefleisch. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden etwa 2,10 Millionen Tonnen davon produziert, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einer Steigerung von 1,1 Prozent entspricht. Laut Destatis (Statistisches Bundesamt) hat man nach einem kontinuierlichen Rückgang der Schlachtzahlen erstmals seit 2016 in der ersten Jahreshälfte einen leichten Anstieg der Schweinefleischproduktion verzeichnet. Im ersten Halbjahr 2016 waren jedoch noch 7,4 Millionen Schweine mehr geschlachtet worden, was zu einer Produktion von etwa 2,8 Millionen Tonnen Schweinefleisch führte – rund 660.000 Tonnen mehr als im aktuellen Berichtshalbjahr.

Destatis berichtet außerdem, dass 96,6 Prozent der im ersten Halbjahr geschlachteten Schweine, also 21,16 Millionen Tiere, aus inländischer Zucht stammten. Dies bedeutet einen Anstieg von 0,4 Prozent. Im Gegensatz dazu wurden 1,1 Prozent weniger Schweine aus ausländischer Herkunft geschlachtet, was 734.000 Tieren entspricht. Der Anteil ausländischer Schweine an der Gesamtzahl der geschlachteten Schweine lag somit zuletzt bei 3,4 Prozent.

Auch die Anzahl der in Deutschland geschlachteten Rinder stieg im ersten Halbjahr. Insgesamt wurden rund 1,5 Millionen Rinder zerlegt, was laut Destatis einem Zuwachs von 18.300 Tieren oder 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Produktion von Rindfleisch stieg dabei um 2,5 Prozent auf 496.600 Tonnen, wobei das durchschnittliche Schlachtgewicht mit knapp 337 Kilogramm etwa vier Kilogramm höher lag als im Vorjahr. In den ersten sechs Monaten wurden in Deutschland zudem 344,3 Millionen Geflügeltiere geschlachtet. Obwohl die Anzahl der geschlachteten Tiere nur geringfügig zunahm, erhöhte sich die Menge des produzierten Geflügelfleischs um 1,3 Prozent auf 780.700 Tonnen.