Hallo zusammen,

saisonbedingt ist das Angebot an schlachtreifen Schweinen in den vergangenen Wochen weiter angestiegen. Zusätzlichen Druck brachte der 3. Oktober, der als gesetzlicher Feiertag einen Schlachttag entfallen ließ. In der Folge kam es zu Angebotsstaus, die die ohnehin angespannte Marktsituation weiter verschärften. Gleichzeitig blieben die Absatzmöglichkeiten in den vergangenen Wochen eingeschränkt. Auf den nationalen Märkten fehlten klare Impulse, und auch der Export entwickelte sich weiterhin schleppend. Die Kombination aus dem wachsenden Lebendangebot und der zurückhaltenden Nachfrage führte in der Folge zu einem spürbaren Druck auf die Erzeugerpreise.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in vielen Teilen Europas: Das Lebendangebot liegt in diesem Jahr teils deutlich über dem Vorjahresniveau, während die Nachfrage schwach bleibt. Hinzu kommt, dass auch der asiatische Markt inzwischen gesättigt ist. Die Einführung von Antidumpingzöllen auf europäisches Schweinefleisch hat dort den Preisdruck zusätzlich verstärkt.

Als Reaktion auf die angespannte Lage hat die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften den Schweinepreis in der laufenden Woche um 15 Cent je Kilogramm gesenkt. Wir beobachten, dass sich die aktuelle Preisreduzierung positiv auf den Fleischabsatz auswirkt und unsere Wettbewerbsfähigkeit europaweit gestärkt hat. Unsere Hoffnung liegt nun auf einer nachhaltigen Belebung der Fleischnachfrage – sowohl im Inland als auch auf den Exportmärkten.